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Die Rauhnächte

Es wird langsam kalt und ungemütlich draußen, die Tage werden kürzer und man möchte sich am liebsten nur zuhause einkuscheln mit einem schönen warmen Kakao oder Tee. Unser Bedürfnis, uns in diesen Tagen zurückzuziehen, wird immer größer. Sehnsüchtig denken wir an die Weihnachtszeit, die festliche, besinnliche Zeit zum Ende des Jahres. In unserer Vorstellung sind diese Tage wie durch Kinderaugen: Man hat frei, sieht die Familie und feiert ein wundervolles Fest im Kreise der Liebsten. Endlich fallen die Strapazen des Jahres ab und man kann sich auf das neue Jahr freuen und auf all das, was man erreichen möchte. Man kann sich endlich einmal eine Pause gönnen, gutes Essen zu sich nehmen und durchatmen, um einen neuen Fokus setzen zu können.

Stressige Weihnachtszeit

Die meisten erleben die Weihnachts- und Silvesterzeit aber recht anders: Da gibt es Hektik, Stress und einen Termin nach dem anderen. Mittags geht es zu Oma, abends zu Onkel und Tante und zwischendurch muss gekocht, abgewaschen und der Tisch gedeckt werden. Am besten hat man dann auch noch ein Geschenk vergessen oder nicht eingepackt und hinzu kommt die Verwandtschaft, die permanent um einen rumwuselt, sodass man keinen klaren Gedanken mehr fassen kann.

Dabei sind doch diese Tage eigentlich seit jeher eine Zeit der Ruhe und des Zurückziehens! Wäre es da nicht großartig, wenn man sich wieder darauf besinnen könnte, die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen und das neue Jahr gedanklich vorbereiten zu können?

Hier setzt der Grundgedanke der Rauhnächte an: Die Zeit vom 24.12. bis zum 6.1. im neuen Jahr soll dafür genutzt werden, eben dies zu machen. Im heutigen Blogartikel wollen wir Dir näherbringen, was dieser jahrtausendealte Brauch ist und wie Du ihn in der heutigen Zeit nutzen kannst.

Die Rauhnächte

Woher dieser Brauch kommt, ist nicht ganz geklärt. Es ist aber nicht verwunderlich, dass es die Menschen in früheren Zeiten in diesen kürzesten Tagen des Jahres nach drinnen und in den Kreise der Familie zog. Sicher ist außerdem, dass die Rauhnächte auf dem Mondkalender basieren. Dieser hat, im Gegenzug zu unserer heutigen Zeitrechnung, nur 354 Tage, basierend auf den Mondphasen. Die 12 „fehlenden“ Tage zum Sonnenkalender galten daher seit jeher als „Tage außerhalb der Zeit“, in denen Geister ihr Unwesen treiben und Magie Wirklichkeit wird.

Kein Wunder also, dass viele Kulturen in dieser besonderen und mystischen Zeit mit Orakeln, Kartenlesen und Geister- oder Monsterbeschwörung hantierten. Daher soll auch der Name „Rauhnächte“ stammen – vom altdeutschen Wort für „haarig“ und „pelzig“, wie eben die Monster in diesen Tagen aussehen. Andere vermuten, das Wort komme von „Räuchern“, was ebenso eine beliebte Handlung in den Rauhnächten symbolisiert: Das Weihräuchen des Hauses, um es von schlechten Energien zu befreien.

Die Rauhnächte werden fast überall auf der Welt seit Jahrtausenden gefeiert, was viele lokale Besonderheiten mit sich brachte: Beispielsweise wird in in Österreich wird von Haus zu Haus gegangen und gesungen, dabei werden Krapfen und Geld an der Haustür verteilt. In den Alpen gibt es die „Perchtengestalten“, die recht gruselig aussehen können, mit Ziegenbärten, Hörnen oder langen Nasen. Sie werden in Festumzügen dargestellt und sollen die bösen Geister austreiben. Viele Menschen beobachten in dieser Zeit auch gern das Wetter, denn jede der 12 Nächte steht in ihrer Reihenfolge für die Monate des kommenden Jahres.

Meditieren und Weihräuchern

Auch wir begehen die Rauhnächte!

Privat feiern fast alle bei der bfkm I Die Trainingscompany bereits seit vielen Jahren diese mystische Zeit. Im letzten Jahr haben wir uns dann gedacht, dass wir dieses Wissen gern weitergeben möchten und unsere ganz eigene Version der Rauhnächte erschaffen wollen: Ein gemeinsames Zurückgehen in sich selbst und in seine Kraft. Deshalb haben wir, angelehnt an die Bücher von Jeanne Ruland, ein Programm erschaffen, mit welchem Du mit uns zusammen die Rauhnächte zelebrieren kannst. Es beinhaltet tägliche Impulse, Aufgaben und Meditationen, jeweils basierend auf einem zentralen Thema für die nächsten 24h. Am Ende kommen alle Teilnehmer zusammen und erzählen von ihren Erlebnissen. So findest du endlich die Ruhe in dieser leider so hektischen Zeit und kannst in dich kehren, das Jahr und alle offenen Fragen abschließen, loslassen und somit offen sein für das, was im neuen Jahr kommen darf.

Laura Scholz, eine der drei Rauhnächte-Wegbegleiterinnen sagt dazu Folgendes:

„Jedes Jahr freue ich mich so auf Weihnachten, das Fest der Ruhe und Besinnlichkeit. Jedes Jahr aufs Neue ist es aber alles andere als das. Es ist leider total stressig in dieser Zeit und man hetzt nur von einem Termin zum nächsten. Das Begehen der Rauhnächte letztes Jahr hat endlich wieder Ruhe in mir einkehren lassen. Ich bin nicht einfach blind ins nächste Jahr gehetzt, sondern habe mir Zeit genommen, mich zurückgezogen. Ich konnte wieder durchatmen und habe mir eine bewusste Pause genommen von der Hektik dieser Tage. Dadurch konnte ich mich und mein Leben im letzten Jahr reflektieren, konnte ganz intensiv in meine Gefühle eintauchen und somit besser einen Fokus auf meine Wünsche für das neue Jahr setzen. Die verschiedenen Themen der einzelnen Tage waren auch wirklich schön aufeinander abgestimmt, wodurch man sich nicht erschlagen gefühlt hat durch den täglichen Input. Endlich habe ich die Besinnlichkeit der Weihnachtszeit zurück!“

 

Letztes Jahr war wie gesagt ein erster Versuch, diesen alten Brauch mit unseren Ideen neu aufzubereiten und die Beteiligung war unglaublich groß, was uns sehr freut! Wenn Du nun auch Lust hast, die Rauhnächte mit uns zu feiern, findest du hier noch mehr Informationen.

 

Zur Rauhnächte – Website

Lisa Tschierschke

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