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Vom Vertrauen in Andere und uns selbst

Wem vertraust du eigentlich? Deinem Partner? Deiner Familie? Deinen Freunden? Was ist mit externen Personen, zum Beispiel den Kolleg:innen oder Ärzt:innen, Politiker:innen, Journalist:innen? Eine Studie des Marktforschungsinstituts GfK fand unlängst heraus, dass wir vor allem den Menschen vertrauen, die selber Gutes für andere tun. Das sind zum Beispiel Krankenpfleger:innen, Feuerwehrleute oder Sanitäter:innen. Erst ganz zum Schluss werden Politiker:innen, Unternehmer:innen oder Bankiers genannt. Wir gehen ganz automatisch davon aus, dass Menschen in sozialen Berufen einen besseren Charakter haben und schenken ihnen damit mehr Vertrauen. Berufsgruppen, die in der Vergangenheit bereits mangelndes Verantwortungsbewusstsein und Korruption vorgewiesen haben, werden von uns eher misstrauisch angesehen. Dabei zeigen Studien auch, dass 80 % der Bevölkerung absolut vertrauenswürdig sind. Eigentlich sollten wir daher ruhig mit mehr Vertrauen durch die Welt gehen.

Aber abseits dessen, welchen Personen man nun trauen kann und welchen nicht, gibt es doch eine Person, in die wir auf jeden Fall all unser Vertrauen setzen sollten: uns selber.

Das Selbstvertrauen

Den Begriff genau zu definieren, ist schwierig. Lange Zeit schon forschen Sozialpsychologen daran, wo genau Selbstvertrauen beginnt und endet. Sicher ist: Es geht um das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, Eigenschaften und das eigene Können. Ganz genau zu wissen, was man kann, worin man gut ist und dass man auch schwierige Situationen meistern kann. Ebenso gehört dazu, die eigenen Grenzen zu kennen und auf sich zu vertrauen, wenn mal etwas zu weit geht. Auch ein Vertrauen in die eigene Gesundheit gehört dazu, also bei Krankheiten darauf zu vertrauen, dass der eigene Körper (im Normalfall) genug Kraft hat, um diese zu besiegen.

Selbstvertrauen ist eine ganz individuelle Sache und es ist erlernt. Je nachdem, wie stark die eigenen Eltern in der Erziehung Vertrauen in mich hatten, desto stärker oder schwächer vertraue ich mir auch selber. Außerdem lernen wir in schwierigen Situationen, die wir gut meistern, auch Stück für Stück immer mehr Selbstvertrauen. Das eigene Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein kommen hier mit ins Spiel. Es ist ein komplexes Zusammenspiel, das sich auch im Laufe unseres Lebens ändert und bei jedem anders aussieht. So gibt es Menschen, die vielleicht einen geringen Selbstwert haben, also wenig Achtung vor sich selbst haben, aber dennoch in ihre Fähigkeiten voll vertrauen. Andere sind total selbstbewusst und meistern schwierige Situationen gemäß dem Motto „Fake it till you make it."

Selbstbewusste Frau

Auf jeden Fall ist eine Sache gewiss: Ein gesundes Selbstvertrauen bringt uns im Leben weiter. Wer kein Vertrauen in sich selbst hat, verbaut sich oft viele Chancen, aus der Angst heraus, zu versagen. Auch wirkt sich ein geringes Selbstvertrauen auf lange Sicht auf das Gemüt und die eigene Leistung aus. Wer immer nur an sich selbst zweifelt, manifestiert sich so all die negativen Eigenschaften und wird sie irgendwann auch verkörpern. Es ist also essenziell, sich ein gewisses Grundvertrauen in sich selbst zu behalten. Aber wie geht das?

Wenn uns die Zweifel auffressen

Vertrauen in sich selbst zu setzen, ist eine hohe Kunst. Viele von uns zweifeln an sich selbst, wenn es um schwierige Situationen oder wichtige Entscheidungen geht. Dann drehen sich die Gedanken: „Was ist, wenn ich das nicht packe?" „Bin ich überhaupt gut genug dafür?" „Ist diese Entscheidung wirklich richtig für mich?". Dieses Gedankenkarussell kann einen schnell nach unten drücken, die Luft zum Atmen nehmen und schon ist man in einer Starre, aus der man nicht mehr heraus kommt. Es lohnt sich daher, mal ganz tief zu blicken in die eigenen Glaubenssätze und Verhaltensmuster. Was haben mir meine Eltern mitgegeben? In welchen Momenten habe ich versagt, und woran lag es? Welche Fähigkeiten von mir halte ich immer wieder klein, obwohl ich sie doch kann?

Das sind nur ein paar Ideen, um herauszufinden, wo der Kern des fehlenden Selbstvertrauens liegt. Das Gute ist aber: Man kann lernen, wieder mehr Vertrauen in sich zu haben. Das passiert aber nur, wenn man bereit ist, tief in sich zu blicken, Muster zu lösen und wieder neu in seiner Kraft anzukommen. Nur, wenn du wieder in dir ankommst, kannst du auch erkennen, wo deine Stärken liegen. Dann kannst du dir selbst kleine Erfolgsmomente setzen, in denen du mit deinen Stärken glänzt. Hier kann ein Tagebuch auch hilfreich sein, in dem du täglich festhältst, welche Situationen du gemeistert hast. Auch Affirmationen sind ein wichtiger Schlüssel, um die eigenen Muster aufzulösen: Setze jedem bösen Gedanken gegen dich selbst ein Kompliment für dich entgegen. Du wirst so lernen, in Selbstliebe wieder mehr Vertrauen in dich zu haben.

Zu guter Letzt hat es auch viel mit den Menschen in deiner Umgebung zu tun, wie du dich selber siehst. Es gibt toxische Personen, die einem nichts Gutes wollen. Fang an, dich mit positiven Menschen zu umgeben, die dir wirklich guttun. Sie werden ganz automatisch dein Selbstvertrauen steigern durch positive Vibes, aber auch weil sie ehrlich und offen mit dir umgehen werden. Aber schau auch, dass du dich nicht vergleichst! Es wird immer jemanden da draußen geben, der irgendetwas besser kann als du. Richte lieber deinen Blick nach innen und besinne dich auf deine besten Eigenschaften.

Selbstvertrauen in der Führungsetage

Viele neue Führungskräfte haben oft Zweifel, ob sie dem neuen Job gewachsen sind. Das zeigt sich dann auch in ihrem Führungsstil. Ein/e Chef:in mit wenig Selbstvertrauen hat oft wenig Überzeugungskraft, da sie innerlich gar nicht überzeugt von sich selbst ist. Deshalb ist es als Führungskraft besonders wichtig, ein gesundes Selbstvertrauen zu entwickeln, um hinter seinen Entscheidungen stehen zu können. Denn die ganze Ausstrahlung und Körperhaltung verändert sich, wenn man sich selbst vertraut und das merkt auch das eigene Team. 

Führungskräfte sollten also einen guten Draht zu sich selbst und den eigenen Werten und Glaubenssätzen haben, damit sie mit hoher Überzeugungskraft und selbstbewusst ihr Team anleiten können. Genau dafür haben wir unsere Führungskräfteretreats. In ihnen lernst du, wie du wieder in deiner Kraft ankommst und authentisch und frei führen kannst.

Wenn du dazu mehr erfahren willst, dann schau gern auf unserer Retreat-Seite vorbei.

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Fazit

Du hast in diesem Blogartikel erfahren:

  • Warum wir manchen Menschen mehr oder weniger vertrauen
  • Was Selbstvertrauen ist
  • Wie du dein Selbstvertrauen stärken kannst

Lisa Tschierschke

Quellen: 

https://janine-wagner.com/vertraust-du-dir/
https://monawiezoreck.de/selbstvertrauen-staerken/
https://www.spektrum.de/news/persoenlichkeit-die-kunst-sich-selbst-zu-vertrauen/1653842
https://www.spektrum.de/news/sozialpsychologie-wer-vertraut-wem/1852573
https://www.vital.de/wohlbefinden/psyche/wem-vertrauen-wir-und-warum-3202.html
https://www.welt.de/wirtschaft/article125085246/Wem-die-Deutschen-wirklich-vertrauen.html

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