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Wie aus Problemen Lösungen werden

Wie oft sitzt man manchmal herum und grübelt über mögliche Lösungen für ein Problem? Dann drehen sich die Gedanken, alle Möglichkeiten klingen irgendwie nicht optimal und man findet einfach kein gutes Ergebnis. Gerade als Führungskraft steht man oft vor dem Dilemma, dass an allen Optionen Konsequenzen hängen, die nicht jedem gefallen werden. Man hat Angst vor der Reaktion der anderen, wird wie gelähmt und findet keine Lösung. Wie kommt man an dieser Stelle wieder ins Handeln, anstatt zu erstarren?

Lösungen finden: Ein Leitfaden

Zuerst einmal sollte man versuchen, das Problem ganz rational zu betrachten. Oft ist es unsere emotionale Verbindung zu einer schwierigen Situation, die uns lähmt. Dann sehen wir die ganzen Konsequenzen, die mit einer Lösung einhergehen und fühlen uns verantwortlich für mögliche negative Gefühle anderer. Manchmal kommen wir aber nicht umhin und müssen eine Entscheidung treffen. Dann können Lösungsleitfäden helfen, das Ganze differenzierter zu betrachten.

Zunächst muss man sich des Problems komplett bewusst sein. Man beschreibt also alle Komponenten, die das Problem ausmachen. Das geht auch über die Situation selbst hinaus und beinhaltet auch alle beteiligten Personen, die möglichen Folgen und wie man sich mit all dem fühlt. Wenn das Ganze zu groß und komplex erscheint, dann kann eine Aufteilung in Einzelkomponenten helfen. So schafft man sich einen guten Überblick und nimmt sich auch selbst heraus. Dadurch ist man emotional nicht mehr so stark in die Lösungsfindung eingebunden und betrachtet das Problem rationaler.

Bevor man dann direkt die perfekte Lösung sucht, brainstormt man erst einmal alle möglichen Optionen. Hier können auch Kolleg:innen oder Freunde unterstützen, da diese oft auch einen neutraleren Blick auf die Situation haben. Lasst eurer Kreativität freien Lauf und schreibt einfach alles auf, ohne Kritik zu äußern. Denn erst danach sollen alle Lösungsansätze bewertet und sortiert werden. Erst in dieser dritten Phase sucht man die beste Lösung heraus.

Ist diese gefunden, benötigt man einen Plan, wie das Ganze umgesetzt werden soll. Auch hier können kleine Teilschritte überlegt werden, damit es nicht zu komplex und überfordernd wird. Es macht auch Sinn, andere um Unterstützung zu bitten, damit die Teilschritte gemeinsam erledigt werden können. Sobald der Plan steht, geht es in die Umsetzung. Oft braucht es nur ein bisschen Anfangsenergie, damit man die Lösung wirklich durchzieht. Es hilft auch, sich nach jedem Schritt zu belohnen und so die Motivation aufrechtzuerhalten.

Und so einfach ist die beste Lösung für dein Problem gefunden! Natürlich braucht es ein paar Anläufe, bis man bei jedem Problem diesem Leitfaden folgen kann, aber hier macht Übung den Meister. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, die eigene Sicht auf Probleme und Lösungen zu verändern. Oft sind wir nämlich selbst unsere größten Gegner.

Leitfaden für die Lösung

Warum eine Lösung nicht perfekt sein muss

Wir müssen uns von dem Gedanken lösen, dass es die eine perfekte Lösung gibt. Manchmal bedeutet eine Lösung auch, dass nicht alle happy sind und manchmal findet man auch nicht sofort eine Lösung. Es ist nur wichtig, dass wir an diesen Punkten, nicht verzweifeln und weiter machen. Es gibt für jedes Problem eine Lösung, aber Perfektionismus wird uns nicht ans Ziel bringen.

Es gibt Menschen, die suchen immer weiter nach der noch besseren Option, während andere schnell zufrieden sind mit der ersten Lösung, die sich gut anfühlt. Letztere sind erwiesenermaßen dann mit ihrer Entscheidung zufriedener, als die Grübler. Genaueres dazu haben wir auch bereits in einem Blogartikel beschrieben. Wenn dich das interessiert, kannst du gern hier mehr erfahren. 

Es ist wichtig, dass wir weg vom Perfektionismus kommen, denn der bremst uns aus und lässt uns nicht ins Handeln gehen. Wenn wir eine Lösung brauchen, müssen wir aber irgendwann den ersten Schritt gehen und uns entscheiden, anstatt erstarrt über die Optionen nachzudenken, die es gibt. Stundenlanges Grübeln beeinflusst uns selbst nur negativ, wie Studien zeigen. Deshalb müssen wir unsere Glaubenssätze verändern und erkennen, dass es eben nicht immer die perfekte Lösung für unser Problem gibt. Wir müssen Kompromisse suchen, damit wir endlich ins Tun kommen und die Dinge nicht mehr umgehen, sondern angehen.

Probleme ohne Lösungen

Es gibt in jedem Job auch immer immanente Probleme, die sich einfach nicht lösen lassen. Wie oft fühlen sich Krankenschwestern zum Beispiel nicht ernst genommen, obwohl sie viel näher am Patienten sind als die Ärzt:innen? Oder Erzieher:innen, die sich mit den Eltern des Kindes streiten, weil sie es den ganzen Tag betreuen und somit auch sehr gut kennen, aber eben keine Entscheidungsgewalt haben? Gewisse Strukturen befeuern solche Probleme dann, weil aufgrund von Hierarchien manche Menschen eben keine Entscheidungen treffen können, auch wenn sie sehr gut dafür geeignet wären.

Auch hier müssen wir vom Gedanken wegkommen, dass immer sofort eine perfekte Lösung zur Stelle sein muss. Manche Dinge lassen sich nicht (sofort) lösen und auch das ist ein Learning, dass wir im Laufe unseres Lebens erkennen müssen. Manchmal kann man nur Kompromisse suchen, die uns zumindest ein bisschen zufriedenstellen. Auch das ist völlig in Ordnung.

Gehen wir also weg von dem utopischen Gedanken, dass wir immer eine perfekte Lösung parat haben, die alle Beteiligten richtig glücklich macht. Verändern wir unsere Glaubenssätze, die uns Perfektionismus aufzwingen, der niemals erreicht werden kann. Nur wer das erkennt, kann endlich ins Handeln kommen und geht endlich wieder einen Schritt nach vorn, anstatt erstarrt weiter zu grübeln. So können wir wieder lösungsorientiert agieren und lassen wieder Veränderung in unser Leben.

Hast du auch das Gefühl, nicht weiterzukommen? Du findest einfach keine Lösung für dein Problem, die sich gut anfühlt? Alle Optionen sind irgendwie nicht gut genug und du bist überfordert? Dann schau dir gern in eines unserer Führungskräftetrainings rein! Hier gehen wir mit all den Themen gemeinsam um, die einem als Führungskraft begegnen können.

Mehr erfahren

Fazit

Du hast in diesem Blogartikel erfahren:

  • Wie man am besten an die Lösung von Problemen herangeht
  • Warum man seine Glaubenssätze über Lösungen verändern sollte
  • Warum es nie eine perfekte Option gibt und warum das ok ist

 

Lisa Tschierschke

Quellen: 

https://de.wikipedia.org/wiki/Immanenz
https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/stress-bewaeltigen/probleme-loesen-2006878
https://silkefritzsche.de/loesungen-finden-sofort/
https://www.tabellarischer-lebenslauf.net/beruf-arbeitsleben/kompromiss/
https://www.zeitjung.de/studie-kompromisse-liebe/

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